Strom aus Pflanzen

Bakterien sind unsere neuen Arbeitspferde

Strom kann aus Pflanzen gewonnen werden. Forscher entdeckten, dass Bakterien beim Essen Elektronen freisetzen. Aus diesem Prozess könne mehr Strom gewonnen werden, als durch Biomasse.
Strom aus Bäumen

Erfinder Gordon Wadle trieb einen Nagel in einem Baum und als er diesen mit einer Kupferelektrode im Boden verband, floss Strom, berichtet die Zeitschrift «Geo». Der Boden enthält eine höhere Konzentration an Wasserstoff-Ionen als der Saft des Baumes, dank diesem Gefälle könne Energie gewonnen werden.

Längst ist das System verfeinert worden, Forscher rechnen heute damit, dass pro Quadratmeter Grünfläche mit dem heutigen Wirkungsgrad ein Fünftel dessen gewonnen werden kann, wie mit Solarpaneels oder Windkraft. Gegenüber Biomasse könne sogar siebenmal mehr Energie gewonnen werden, als mit Biomasse auf der gleichen Anbaufläche.

Dank Bakterien-Aktivität

Bakterien im Boden ernähren sich von organischen Molekülen, die Pflanzen über ihre Wurzeln abgeben, erklärt die Zeitschrift «Geo». Dabei würden positive wie negative Elektronen frei und wie in einer Batterie streben diese zur Anode. Via Kabel könne so Strom «geerntet» werden.

Aus einem Dachgarten könnten auf diese Weise zwanzig Prozent des Haushaltsstroms gewonnen werden und dies auch in der Nacht und bei Windstille, da diese Faktoren keinen Einfluss haben.

Datum: 16.06.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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