Kirche auf den Philippinen gegen Legalisierung von Prostitution
«Gebt den Frauen wirkliche Rechte und anständige Jobs, statt sie in die Prostitution zu treiben», so Pabillo. Der Weihbischof in Manila warnte zugleich, dass eine gesetzliche Freigabe von Prostitution einem sexuellen Missbrauch weiterer Frauen Vorschub leisten könnte.
Pabillo bezog sich auf einen Bericht mehrerer Uno-Organisationen mit dem Titel «Sexarbeit und das Recht» («Sex Work and the Law»). Deren Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine Legalisierung von Prostitution die Verbreitung sicherer Sexualpraktiken fördern, eine Ausbreitung von Aids verhindern und die Prostituierten besser vor Ausbeutung schützen würde. Es gebe keine Belege dafür, dass durch solche Massnahmen die Zahl der Prostituierten zunähme, so die Studie. Untersucht wurde die Situation in 48 Ländern des asiatisch-pazifischen Raums.
Bischof Pabillo weist die Ergebnisse der Uno-Untersuchung als nicht belegbar zurück. Aids sei auch in Ländern mit vergleichsweise freizügigen Regelungen verbreitet. Anstatt Prostitution zu legalisieren, solle die philippinische Regierung ihr Hauptaugenmerk auf eine Änderung des Sexualverhaltens richten. Andernfalls bleibe die Infektionsrate hoch.
Datum: 25.10.2012
Quelle: Kipa