Koptenpatriarch in schwieriger Zeit in der Schweiz

Patriarch Tawadros II. besuchte an diesem Wochenende die koptischen Gläubigen in der Schweiz und setzte den neu für sie bestellten Bischof Luqa in Zürich und Genf in sein Amt ein. Ihre wachsende Diaspora im Ausland bildet einen immer wichtigeren Rückhalt für die in Ägypten nach wie vor bedrängte Kirche. Gerade jetzt wieder sind schwere Ausschreitungen gegen die Kopten im mittelägyptischen Minya mit Niederbrennen von Kirchen, Toten und Verletzten zu beklagen.

Inzwischen wurden in Zusammenhang damit fünf Muslimbrüder verhaftet. Aber auch ein Reporter des christlichen Satellitenfernsehens «At-Tariq» (Der Weg), der aus Minya berichtete. Ihm wird Verbreitung aufgebauschter Nachrichten angelastet. Sein Fall wird noch dadurch brisanter, dass es sich um Bischoy Armia Bulus handelt, einen bekannten Konvertiten vom Islam zum Christentum.