Christliche Familie erhält Sorgerecht für jüngsten Sohn zurück

Marius und Ruth Bodnariu haben fünf Kinder zwischen neun Jahren und acht Monaten. Das Jugendamt Barnevernet hatte den Eltern im November 2015 die Kinder weggenommen und sie später in drei Pflegefamilien gegeben (Livenet berichtete). Die Behörde wirft dem Ehepaar vor, ihre Kinder geschlagen zu haben, was in Norwegen verboten ist. Die Mädchen hatten während einer Befragung angegeben, Dinge vor ihren Eltern zu verstecken aus Furcht, an den Ohren gezogen oder geschlagen zu werden.

Zunächst war der Familie vorgeworfen worden, ihre Kinder zu einem «radikalen» Glauben zu erziehen (die Familie Bodnariu besucht eine pfingstkirchliche Gemeinde). Nun vermeldet die evangelische Nachrichtenagentur idea, dass Ezekiel, der jüngste Sohn, nun wieder bei der Familie sei. «Ezekiel ist wieder mit den Eltern vereint!», vermeldete der Sprecher der Familie, der Vizepräsident der Rumänisch-Pfingstkirchlichen Union in den USA und Kanada, Pastor Christian Ionescu. Der Richter habe weiter entschieden, dass das Ehepaar die beiden anderen Söhne zweimal pro Woche für zwei Stunden sehen darf. Über eine ähnliche Regelung des Besuchsrechts bei den beiden Töchtern ist nichts bekannt.

Familiensprecher: Der Kampf geht weiter

Wie der Sprecher der Familie weiter mitteilt, ist die neueste Entscheidung nur ein erster Schritt auf dem Rechtsweg. Die Familie werde weiter darum kämpfen, für alle Kinder das Sorgerecht zurückzuerhalten.

Unterdessen haben mehr als 60'000 Menschen eine Online-Petition unterzeichnet, in der die norwegische Regierung aufgefordert wird, die Familie wieder zu vereinen. In zahlreichen Ländern – darunter den USA, Kanada, Rumänien, Norwegen, Irland, Spanien, Grossbritannien und Dänemark – haben Unterstützer in den vergangenen Wochen dafür demonstriert, dass die Eltern ihre Kinder zurückbekommen. Für den 16. April ist zudem in 20 Ländern ein Protest gegen das Urteil der Behörden von Barnevernet geplant (siehe hier).

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