Frustkäufe und der wahre Versorger

Wenn wir am Boden sind, flüchten wir uns oft in die Konsumwelt - Wirtschaftskrise hin oder her. Doch wer stillt unsere Bedürfnisse tatsächlich?
Unterversorgung

Während meiner Lehrerkarriere stattete ich oft nach einem frustrierenden Tag dem Media-Markt einen Besuch ab, um meine emotionalen Tiefs mit einer oder zwei DVDs zu decken. Einer meiner Tiefpunkte war der 9-DVDs-Tag. Es ist eine globale und keine boppische Methode: Aus einer inneren Unterversorgung heraus tätigen wir irgendwelche Frusteinkäufe. Trösten uns mit den neusten Gadgets, dem aktuellsten iPod, der chartigsten Single, den billigsten Schnäppchen. Wöchentlich erhalte ich Mails und SMS von Personen mit gravierenden Finanz-Problemen, die sie aber erst bekamen, als die Gesellschaft ihnen gesagt hat, was ihre Bedürfnisse sind. Sie kauften und die Schuldenfalle schlug zu.

Der richtige Blickwinkel

«Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch», heisst es in der Bibel in 1.Petrus, Kapitel 5, Vers 7. Es ist absolut zentral, unser Leben aus dem richtigen Blickwinkel zu betrachten: Wir sind unterwegs in eine ewige Herrlichkeit! Eine Herrlichkeit, die unsere Tränen abwischt, allen Schmerz beseitigt und die tiefsten Sehnsüchte stillt. Nichts gegen die Versorger der heutigen Zeit, die Versicherungen, die Ärzte, Microsoft, Migros, Aldi und Lidl. Aber lassen wir uns dabei nicht den Versorger aller Versorger rauben, den, der jedes noch so kleine Bedürfnis von uns kennt, weil er sich uns bis ins Detail ausgedacht hat.

Gerade wenn das Leben uns wieder mal zu Boden drückt, möchte er uns «aufrichten, stärken, kräftigen und gründen!» Wieso uns nicht gleich mit unseren Sorgen auf ihn werfen?

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Quelle: Geschrieben für die Allianzgebetswoche 2008 der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA

Datum: 21.03.2009
Autor: Andreas Boppart

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