Preisträgerin Carla del Ponte bezeichnete die internationalen Gerichte in ihrer Dankesrede als Beitrag zur Wiederherstellung und Sicherung des Weltfriedens. "Die Täter müssen bestraft werden, das sind wir den Opfern schuldig", betonte sie. Die Prozesse gegen Kriegsverbrecher wie den früheren serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic verhinderten, dass grausame Geschehnisse in der Welt in Vergessenheit gerieten. Clement lobte die Aktion "Schüler helfen Leben" für ihren Idealismus und ihr Engagement zur Versöhnung von Bosniern, Kroaten und Serben. Die Initiative sei ein beeindruckender Beweis für die Bereitschaft junger Menschen, sich freiwillig für Mitmenschen und für den Frieden zu einzusetzen. Seit 1992 hat die Schülerorganisation rund 5,5 Millionen Euro Spenden gesammelt. Der Westfälische Friedenspreis wird alle zwei Jahre an Persönlichkeiten und eine Jugendinitiative verliehen, die sich beispielhaft für Frieden in Europa engagieren. Die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe hatte den Preis 1998 zum 350. Jahrestag des Westfälischen Friedens erstmals gestiftet.
Datum: 11.06.2002
Quelle: Epd