Basel: "Kirche ohne Volk, Volk ohne Kirche?"

Basel. "Kirche ohne Volk, Volk ohne Kirche? Welche Zukunft hat die christliche Botschaft?": Zu diesem Thema findet am Donnerstag, 29. August, in Basel ein Podiumsgespräch statt. Veranstaltet wird es von der Evangelisch-reformierten und der Römisch-katholischen Kirche in Basel-Stadt. Anlass ist die anstehende Kandidatensuche für die kirchlichen Gesamterneuerungswahlen von Juni 2003. - Basel hatte in den neunziger Jahre massiv Kirchenaustritte zu verzeichnen.

Diskussionsteilnehmer sind der Kommunikationsberater und ehemalige CVP-Generalsekretär Iwan Rickenbacher (Schwyz), der reformierte Kirchenratspräsident Georg Vischer (Basel) sowie Pfarrerin Marianne Grether (Basel). Moderiert wird das Gespräch von Thomas Gubler von der Basler Zeitung.

Engagierte für kirchliche Gremien gesucht

Das Podiumsgespräch steht im Zusammenhang mit der Kandidatensuche für die kirchlichen Gesamterneuerungswahlen, die im Juni 2003 anstehen. Die Gesprächsteilnehmer werden über ihre Erfahrungen bei der Suche sprechen: Wieviele Menschen sind heute noch für ein Engagement in kirchlichen Gremien bereit und wollen die nächsten Jahre der beiden Kirchen mitgestalten? Auch geht es darum, über die Zukunft der christlichen Botschaft und damit auch der kirchlichen Leistungen sowie der Erwartungen der Bevölkerung zu diskutieren.

Stark geschrumpfte Kirchen

1973 gehörten von den rund 227.000 Einwohnern Basels noch über 200.000 entweder der Römisch-Katholischen Kirche (RKK) oder der Evangelisch- reformierten Kirche (ERK) an. Das hat sich, vorab auf Grund massiver Austritte vor allem in den neunziger Jahren, gründlich geändert: Anfang 2002 zählte man im Kanton Basel-Stadt bei einer Wohnbevölkerung von gut 198.000 Personen noch knapp 35.000 Katholiken und knapp 42.000 Reformierte.

Hinweis: Podiumsdiskussion am Donnerstag, 29. August, 18.15 Uhr, Bischofshof, Basel.