«Fürchte dich nicht»

«Capo di Capi» über den «König der Könige»

Die Hip-Hop-Gruppe «Capo di Capi» rappt für Seine Majestät. Unter anderem mit dem Stück «Fürchte dich nicht». Inmitten von Terror und Finanzkrisen wollen sie den Menschen Mut machen. «Gott will nicht, dass wir ängstlich durchs Leben gehen oder Entscheidungen aus Angst treffen.» Livenet unterhielt sich mit Gianni (Giuah), Rob (Rob Schatz) und Chris (Krizzle) von «Capo di Capi».
Capo di Capi
Capo di capi
Capo di capi

Gianni, Rob und Chris, ein Blick auf Eure Diskographie verrät, dass vom Rhythmus her bald ein neues Album erscheinen dürfte – woran arbeitet Ihr gerade?
Gianni: Wir hatten nach unserem letzten Album «DREIVIERDREI» eine lange Kreativpause. Ausserdem hatten wir in letzter Zeit privat und beruflich sehr viel um die Ohren, so dass wir leider noch nicht intensiv an einem neuen Album arbeiten konnten. Es ist aber auf jeden Fall geplant, ein neues Album zu machen und wir haben auch schon damit begonnen, neue Songs zu schreiben und vor allem Beats zu produzieren. Nur wann genau mit einem neuen Album von uns zu rechnen ist, können wir zur Zeit nicht sagen.

Ihr seid Mitglied bei Hog Mob, einem US-Werk, das sich um Verstossene in Ghettos kümmert. Wie sieht Euer Einsatz aus, wo seid Ihr wie engagiert?
Rob: Seit 2008 stehen wir in Kontakt zu Sevin, dem Gründer von Hog Mob, und von Anfang an hatten wir eine grosse Sympathie füreinander und haben uns gegenseitig unterstützt. Irgendwann hat uns Sevin gefragt, ob wir Repräsentanten für Hog Mob in Deutschland sein wollen. Wir unterstützen Hog Mob im Gebet und ganz praktisch finanziell sowie mit Design; das Hog Mob-Logo beispielsweise stammt von uns.

In Deutschland machen wir jetzt nicht direkt Strasseneinsätze wie sie Hog Mob in den USA macht, aber wir teilen die Vision, mit Musik Menschen in schwierigen Situationen und ohne Perspektive zu erreichen. Bei uns läuft das manchmal eher so ab, dass wir Jugendlichen, denen wir auf der Strasse begegnen, eine CD von uns in die Hand drücken und ihnen zeigen, dass sie wichtig und wertgeschätzt sind.

Vermutlich hört Ihr die Frage oft, doch es interessiert uns: Wofür steht «Capo di Capi», ist dies geistlich zu sehen oder hat es eher einen Hip-Hop-Bezug?
Chris: Capo di Capi ist eigentlich Mafiajargon und bedeutet so viel wie «Boss der Bosse» oder «Kopf der Köpfe». Wir hatten den Namen schon lange bevor wir richtig gläubig waren und bezogen die Bedeutung bis dahin auf uns selbst. Wir waren der Boss der Bosse. Nachdem wir Jesus kennenlernten, suchten wir nach einem anderen Namen, weil wir fanden, dass Capo di Capi nicht mehr zu dem passt, was wir jetzt repräsentieren. Doch dann fiel uns auf, dass ja Jesus der «Herrn der Herrn», der «König der Könige» und somit der «Capo di Capi» ist. Also behielten wir den Namen doch und beziehen ihn seitdem eben nicht mehr auf uns, sondern auf Jesus.

Könnt Ihr ein, zwei Songs aus dem aktuellen Schaffen vorstellen, welche Euch besonders am Herzen liegen?
Gianni: Von unserem aktuellen Album «DREIVIERDREI» liegt uns besonders der Song «Fürchte dich nicht» am Herzen. Aufgrund des Weltgeschehens – mit Terrorismus, Finanzkrisen, Krieg und so weiter – wird in den Menschen viel Angst geschürt. Aber Jesus sagt «Fürchte Dich nicht». Gott will nicht, dass wir ängstlich durchs Leben gehen oder Entscheidungen aus Angst treffen. Mit dem Song wollen wir genau das ins Bewusstsein der Hörer rufen und sie motivieren, Angst mit Gott zu überwinden, mutig zu sein und ihren inneren Frieden zu bewahren.

Was haben Menschen durch Eure Musik erlebt?
Rob: Wir hören immer wieder, dass unsere Hörer durch unsere Musik Hoffnung schöpfen und Gott näher gekommen sind. Viele hatten zuvor keinen Zugang zum Glauben und haben durch unsere Musik ein anderes Bild von Gott bekommen können. Das ist Feedback, das uns berührt und uns immer sehr motiviert, weiterzumachen.

Wird Apostelgeschichte heute mit Musik geschrieben?
Chris: So würden wir das nicht sagen. Aber viele unserer Rap-Kollegen haben, wie wir auch, ein Herz zum Evangelisieren und sehen es als ihren Auftrag von Gott an, Jesus zu predigen und Menschen von seiner Liebe zu erzählen.

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Datum: 16.07.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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