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Christ geht mit verbunden Augen über Strassenschlucht

Seilartist Nik Wallenda ging mit verbundenen Augen über eine Strassenschlucht in Chicago. Wallenda stammt aus einer Artistenfamilie. Sterben wolle er nicht. Deshalb trainiere er hart. Seit seinem zweiten Lebensjahr geht er auf dem Seil. Und auf diesem betet er.
Nik Wallenda überquert eine Strassenschlucht auf dem Hochseil in Chicago.
Nik Wallenda
Hochseilartist Nik Wallenda

Seine Familie blickt auf sieben Generationen von Hochseilartisten zurück. Zu Wallendas bekanntesten Stunts gehört das Überqueren der Niagara-Fälle im Jahr 2012 sowie des Grand Canyons 2013.

Doch diesmal toppte er alles: Mit verbundenen Augen ging er zwischen zwei 50-Stockwerk hohen Wolkenkratzern auf dem Hochseil. Und dies in einer der böigsten Gegenden Chicagos. Ohne Netz, Gurt und auch ohne doppelten Boden.

«CBN» fragte Wallenda, ob das nicht Gott herausgefordert sei. «Nein, ich denke nicht. Gehen wir nicht auch im Glauben und nicht im Sehen?», antwortete Wallenda anlehnend an den Bibelvers aus dem 2. Korintherbrief, Kapitel 5, Vers 7. «Mein ganzes Leben trainiere ich das Gehen auf

dem Seil, seit ich zwei Jahre alt bin.» Würde man das untrainiert tun, dann würde man Gott herausfordern.

60mal: «Jesus»

Seine Hauptaufgabe sei es, auf den hinzuweisen, der ihn hält, wenn er auf dem Seil geht. «Ich will den Namen Gottes verherrlichen. Das ist mein Leben.» In 200

Staaten wurde ein vorangegangenes Kunststück übertragen, «mehr als 60mal sprach ich beim Gehen den Namen Jesus aus, vor Millionen Zuschauern. 20 Millionen schauten allein in den USA zu. Negative Reaktionen gab es nur wenige.»

Als erster Mensch war er 2012 am gefährlichsten Punkt der Niagarafälle über das Drahtseil gegangen. Er betete vorher mit seiner Frau und den drei Kindern um Gottes Schutz und Segen. Zuvor hatte er der kanadischen Zeitung «The Sudbury Star» erklärt: «Ich bin in einer Familie von wiedergeborenen Christen aufgewachsen, einer bibelgläubigen, gottesfürchtigen Familie. So wurde ich erzogen, und das ist es, was mir Halt und Frieden gibt.»

Er wolle auch sein Leben nicht verlieren. «Deshalb trainiere ich so hart», erklärte er weiter. «Ich glaube an etwas, das man unverdiente Gnade nennt. Ich habe es nicht verdient, aber Gottes Beteiligung an meinem Leben hat mich dahin gebracht, wo ich heute bin.»


«Ich weiss, wo ich hinkomme»

Zur «Christian Post» sagte er, bevor er 2013 den Grand Canyon überquerte: «Manchmal werde ich gefragt, ob ich das mache, weil ich einen Beweis für Gott will. Aber das tue ich absolut nicht. Ich glaube sowieso nicht, dass ich auf dem Seil laufen kann, weil Gott mich festhält. Ich glaube, dass Gott mir eine besondere Gabe gegeben hat und es liegt an mir, ob ich gut trainiere und wie ich mich darauf vorbereite. »

Es sei seine Entscheidung, ob er auf dem Seil so ein Risiko eingehen möchte oder nicht. «Und ich sage es noch einmal: Ich glaube nicht, dass Gott versagt, wenn ich einmal falle. Aber wenn ich eines Tages tatsächlich fallen sollte, weiss ich, wo ich hinkomme.»

Nik Wallenda überquert eine Strassenschlucht in Chicago

Datum: 06.11.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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