Volker Kauder: Mehr für bedrängte Christen beten

Das Gebet für die verfolgten Christen muss von Kirchengemeinden wieder ernst genommen werden. Ferner sollten europäische Christen ihre Stimme erheben, wenn die eigenen Glaubenssymbole attackiert werden.

Das hat der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, bei einem Informationsabend am 15. November im Diakonissenmutterhaus Aidlingen gefordert. Vor mehr als 500 Besuchern sagte er, dass bedrängte Christen in zahlreichen Ländern von ihren Mitchristen in Deutschland und Europa vor allem Fürbitte erwarteten. Besonders bedroht seien beispielsweise Christen in Ägypten und Syrien.

Unter dem Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad hätten sich Christen relativ sicher fühlen können. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs kämen nur noch wenige Hilfsgüter bei ihnen an. Deshalb habe die Bundesregierung Mittel bewilligt, damit Bedürftige den Winter überstehen können. In Ägypten stünden koptische Christen massiv unter Druck, seit das Parlament zu zwei Dritteln aus Muslimbrüdern und Salafisten bestehe. Christen, die zu den «Ureinwohnern» Ägyptens gehörten, würden immer mehr an den gesellschaftlichen Rand gedrängt. 

Auch in Indien, China, Indonesien, Nigeria und im Irak sei die Lage der Christen besorgniserregend, so Kauder. Der Politiker forderte die weltweite Anerkennung der Menschenrechte, die auch die Religionsfreiheit einschliesslich des Rechts auf Religionswechsel umfassten.

Datum: 19.11.2012
Quelle: idea.de

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