Militär macht Platz

Israel öffnet Jordan-Taufstelle für Touristen

Israel hat diese Woche die überlieferte Taufstelle Jesu am Jordan, Kasr al-Jahud, offiziell für Pilger und Touristen eröffnet. Das ehemalige Militärsperrgebiet soll künftig bis zu 100’000 Besucher jährlich anlocken.
Links Israel, rechts Jordanien – Taufstelle Jesu im Jordan

Die Taufstelle auf israelischer Seite liegt zwischen zwei eingezäunten Minenfeldern im militärischen Sperrgebiet an der Grenze zu Jordanien; hier soll Johannes der Täufer gewirkt haben. Bislang mussten Besuche an der Taufstelle vorab mit dem Militär koordiniert sein; künftig soll die Stätte Besuchern ganzjährig frei zugänglich sein.

Tiefer Wasserpegel

Das insgesamt auf zehn Jahre angelegte Ausbau-Projekt sieht nach Angaben des israelischen Vize-Ministerpräsidenten Silvan Shalom auch Massnahmen zur konstanten Erhöhung des Wasserpegels im Jordan und zur Verbesserung der Wasserqualität vor. Wiederholt hatten Umweltorganisationen vor der schlechten Wasserqualität und möglichen Gesundheitsrisiken bei Wasserkontakt an der traditionellen Taufstelle am Jordan gewarnt. Ferner seien die Restaurierung des Johannes-Klosters und eine weitere Räumung der angrenzenden Minenfelder geplant, so Shalom.

Brücke der Verständigung

Shalom betonte in seiner Ansprache, die Taufstelle sei auch für Juden bedeutend, durch das biblische Wunder der Jordanteilung und als Ort der Himmelfahrt des Propheten Elias. Entsprechend sei die Zusammenarbeit der Religionen an diesem Ort eine Brücke der Verständigung.
 
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Datum: 14.07.2011
Quelle: Kipa

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