Pakistanische Christen

178 Häuser geplündert und niedergebrannt

Im pakistanischen Lahore ist am Wochenende das Armenviertel Badami Lah in Flammen aufgegangen. Dort leben Christen, die ihr Dasein als Lumpensammler und Müllentsorger fristen.
Muslimischer Mob brennt Häuser von Christen nieder (Bild aus Lahore, Pakistan)

Damit nicht genug, macht inzwischen die Zahl ihrer vom Brand zerstörten Häuser statt der anfangs berichteten 40 sogar 178 aus. Bevor an die 3'000 fanatisierte Muslime Feuer an die Christensiedlung legten, wurde sie Haus um Haus geplündert, nachdem die Bewohner hinausgeprügelt waren. Anlass für das Flammenpogrom waren angebliche Lästerungen des Islams durch einen jungen Christen im Gespräch mit seinem muslimischen Freund. Beide waren allerdings betrunken – der Muslim auch!

Es ist nicht das erste Mal, dass der Vorwurf einer «Blasphemie», der Beleidigung Mohammeds oder seines Korans, zum Vorwand für antichristliche Ausschreitungen genommen wird. In der Geschichte der islamischen Welt von Afrika bis nach Südostasien gibt es seit bald 1'400 Jahren ungezählte Fälle, in denen Christen und Juden ihr Minimum an Duldung aus diesem Grund entzogen wurde. Sei es durch Todes- und Körperstrafen für die «Lästerer», sei es mit Pogromen islamistischer Mobs in Christenvierteln und Ghettos. Gerade Pakistan hat in letzter Zeit mit immer mehr Blasphemie-Anklagen und ihrer Ahndung durch die Justiz oder Volkswut von sich reden gemacht.

Grotesker Höhepunkt war letzten August die Festnahme eines elfjährigen, geistig behinderten Mädchens auf Grund der pakistanischen Blasphemie-Gesetze. Es hätte beim Müllverbrennen auch die Seiten eines Korans verheizt!

Die ausufernde Christenfeindlichkeit in Pakistan zeigt überdies, dass sich islamische Extremisten keineswegs mässigen, wenn sie die Regierungsverantwortung übernommen haben. Diese Erwartung wird gerade jetzt aus den USA in die ägyptischen Muslimbrüder gesetzt. Ihre Allianz mit dem Militär sei ein weiterer Stabilitätsfaktor. Doch müssten es die Amerikaner nach jahrelanger Erfahrung mit ihren pakistanischen Verbündeten eigentlich besser wissen: Fast nirgendwo sind Muslime aggressiver gegen Andersgläubige und besonders Christen als in Pakistan im Bund mit der dortigen Militärherrschaft. Die Tageszeitung «Der Muslim» führt die politislamische Hetze an. Ihre Auswirkungen bekommt man auch als ausländischer Besucher sogar in der Hauptstadt Islamabad zu spüren: Wer im Hotel-Restaurant speisen will, muss erst lange Lobpreisungen des Kellners auf den Islam über sich ergehen lassen, ehe eine Bestellung aufgenommen wird. Und die Bekehrungsversuche wiederholen sich vor jedem Gericht, bis das Essen endlich auf dem Tisch steht!

Datum: 11.03.2013
Autor: Heinz Gstrein
Quelle: Livenet

Werbung
Livenet Service
Werbung