Beruf, heutige Funktion: Kauffrau In welchem Sinn motiviert Sie der Glaube an Jesus Christus zu politischer Tätigkeit? Welche Eigenschaften unseres Gemeinwesens, der Eidgenossenschaft, möchten Sie als Politikerin aus christlicher Überzeugung stärken? Wie beten Sie für die Schweiz und ihre Behörden? An welchen Punkten, auf welchen Ebenen muss eine Gesundung des Gesundheitswesens realistisch angegangen werden? Wenn der Bund sparen muss, wo soll er Schwerpunkte setzen? Welche Ziele soll die Drogenpolitik verfolgen? Was soll der Staat bezüglich Cannabis-Konsum tun? Wie soll sich die Schweiz in Europa positionieren - was kann sie einbringen? Was möchten Sie während Ihrer Amtszeit in Bern verändern? Wie würde Jesus, wenn er als Wanderprediger heute ins Bundeshaus käme, auftreten - und was ansprechen? Am 19. Oktober werden National- und Ständerat neu gewählt. In einer Livenet-Umfrage gehen Kandidatinnen und Kandidaten auf neun Fragen ein und sagen, was sie motiviert und was sie - sollten sie gewählt werden - in Bern verändern möchten.
Partei, Kanton: EVP, junge Liste, Kanton Bern
Alter: 29
Zivilstand, Kinder: Ledig, aber glücklich verliebt
Wohnort: Langenthal
Bisherige Ämter in Politik und Gesellschaft: Stadträtin in Langenthal, Mitglied Fürsorge- und Vormundschaftskommission, Parteipräsidentin EVP Langenthal
Kirchenzugehörigkeit, kirchliches Engagement: reformiert, Mitglied des Evangelischen Gemeinschaftswerkes (EGW) in Langenthal
Hobbies: Politik, Menschen, Musik, Reisen
Wir sind zwar nicht "von" dieser Welt, aber "in" dieser Welt, und am Wohl meiner Mitmenschen kann ich z. B. in der Politik mitarbeiten.
Auf den biblischen Grundsätzen begründete Politik, in welcher Ehrlichkeit, Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Ehrfurcht vor unserem Schöpfer wieder einen festen Platz haben.
Ich bete für meine Mitparlamentarier/-innen in Langenthal, andere Politiker/-innen die ich persönlich kenne und auch für mich, dass ich die biblischen Massstäbe vorlebe.
Im persönlichen Umgang mit der Gesundheit. Einerseits im vernünftigen Abwägen, welche "Leiden" einen Arztbesuch und Medikamente erfordern und welche nicht, andererseits im Pflegen eines gesunden Lebensstils.
Eine laufende Aufgabenüberprüfung ist nötig und zwar in allen Bereichen. Sparen tut immer weh und es darf nicht sein, dass immer zu Lasten von Minderheiten oder Schwachen gespart wird. Im Weiteren müssen aber auch Steuerschlupflöcher gestopft werden.
Eine Legalisierung von Cannabis kann ich nicht unterstützen. Dass es sog. "jeder" macht, ist kein Argument - auch nicht, dass es nicht schlimmer sein soll als Alkohol. Jeglichen Missbrauch von Genussmitteln und Drogen gilt es zu bekämpfen.
Wir sind angewiesen auf eine konstruktive Zusammenarbeit in Europa. Ich war und bin für die Bilateralen Verträge, jedoch gegen einen EU-Beitritt - wie die Mehrheit der abstimmenden Schweizer-/innen, weshalb ich auch ein entsprechendes Verhalten des Bundesrates erwarte.
Ich möchte, dass Menschen wieder an die Möglichkeiten der Politik glauben und sich vor allem auch Jugendliche vermehrt für Politik interessieren und einsetzen. Zwischen den Polen möchte ich mich für eine konstruktive Politik einsetzen - zum Wohle aller Menschen in der Schweiz.
Ich denke, er würde im Bundeshaus verkünden, was wirklich wichtig ist und auf wen es wirklich ankommt - auf ihn selber nämlich.
Datum: 06.10.2003
Quelle: Livenet.ch