Julia Medugno

Im Garten erlebte sie die Kraft Gottes

Bei Gott zählt nicht die Leistung. Das erkannte die Zürcher Musikerin, Tänzerin und Sängerin Julia Medugno in einem Garten. Dies inspirierte sie auch zum szenischen Naturkonzert «Viriditas». Es soll die Schöpferkraft Gottes zeigen.
Staunen und Anbetung: Szenisches Naturkonzert Viriditas (Grünkraft) mit Julia Medugno (Mitte) und ihrem Bruder Alexej Wirth.

Als 18-Jährige war Julia Medugno 1991 ihrer Schwester Katja nach New York gefolgt, um ihre Ausbildung als Tänzerin voranzutreiben. Zu Beginn von Power-Yoga-Lektionen wurden jeweils Texte grosser Meister vorgelesen. Dazu gehörten auch Aussagen von Jesus Christus. Zum Beispiel: «Wer sein Leben hingibt, wird es gewinnen.» Dieser Satz blieb bei Julia hängen: «Ich musste immer wieder darüber nachdenken.»

In der Krise

Biblische Texte waren ihr nicht unbekannt. Sie ist in einer katholischen Musikerfamilie im Zürcher Oberland aufgewachsen. Ihr Vater war Cellist, die Mutter Violinistin. Die Familie engagierte sich als Kirchenorchester in der Pfarrei. Trotzdem distanzierte sich Julia nach der Firmung von Kirche und Glauben. Nach zwei Jahren USA-Aufenthalt kehrte sie zurück, arbeitete als Tänzerin, Sängerin und Choreografin und half mit, das Familienensemble «Puszta Company» aufzubauen. Sie lebte in Künstler-WGs und lernte mit 24 Jahren einen Mann kennen, der sie gerne geheiratet hätte. Doch die Beziehung zerbrach. Dazu hatte sie zu dieser Zeit auch keine Engagements mehr. Sie erinnert sich: «In dieser Krise bat ich Gott, sich mir zu zeigen.»

Neues Leben

Ihre Schwester Katja hatte inzwischen durch den authentischen Lebensstil anderer Tänzer zum Glauben an Jesus gefunden. Sie lud Julia in die Internationale Gemeinde Christi in Zürich ein. Dort bekehrte sich Julia Medugno und liess sich taufen. Mit voller Kraft setzte sich die vielseitig begabte Frau danach in der Gemeinde ein, arbeitete dazu als Künstlerin und kreierte verschiedene Projekte mit Musik, Tanz und szenischen Elementen. 2004 heiratete sie. Ihr Mann unterstützt sie seither stark dabei, ihr Talent zu Gottes Ehre einzusetzen. Die hochsensible Frau spürte jedoch mehr und mehr, dass sie sich seit langem zu viel aufgeladen hatte. «Ich nehme sehr viel wahr und habe immer neue Ideen, die ich umsetzen will. Dabei bin ich schliesslich ausgebrannt».

Unter dem Apfelbaum

Aufgrund ihrer anhaltenden Erschöpfung suchte die Mittdreis­sigerin 2008 nach einem Ort der Erholung. Während ihrer Ferien in der Toscana entdeckte sie, dass ihr der Aufenthalt im Freien und das Werken im Garten unendlich gut taten. Wieder zuhause in Zürich, bat sie Gott um einen Garten. Er schenkte es, dass sie seither den riesigen Garten einer Nachbarin mitbenutzen darf. Dank Therapie, Seelsorge, einer Veränderung ihrer Lebensweise und diesem Garten wurde sie gesund. «Anfänglich sass ich oft nur dort im Gras unter dem Apfelbaum, machte gar nichts, und schaute einfach zu, was da wächst.» Und plötzlich wurde ihr bewusst: «Die Bibel gibt uns so viele Hinweise auf die sichtbare Kraft Gottes in der Schöpfung.» Mit ihrem Bruder Alexej Wirth aus Winterthur gründete sie 2010 das Ensemble «Ultra Schall». Zusammen mit weiteren Profis wollen sie in ihrer Konzerttätigkeit über den Schall hinausgehen, hin zu einem vielschichtigen Musiktheater.

Zur Anbetung berufen

Als selbständige Künstlerin ein Projekt zu lancieren, Veranstalter zu finden und die nötigen finanziellen Mittel aufzubringen, ist sehr arbeitsintensiv. Julia Medugno weiss, dass sie ihre künstlerische Tätigkeit stark einschränken muss, wenn sie nicht bald jemanden findet, der sie administrativ entlastet. Denn sie engagiert sich auch als Seelsorgerin. Ihre positiven Erfahrungen mit Gebetsseelsorge hatten sie motiviert, sich hier weiterzubilden. Inzwischen gehört sie zum Seelsorgeteam der Stiftung Schleife in Winterthur. «Ich glaube, unsere Familie ist zur Anbetung berufen», sagt Julia Medugno. «Durch meine Gaben Menschen zu Gott und in die Anbetung zu führen, ist heute meine grösste Erfüllung.»

Diesen Artikel hat uns freundlicherweise «Idea Spektrum Schweiz» zu Verfügung gestellt.

Webseite:
Ultra Schall

Nächste Konzerte:
Sonntag, 13. Mai 2012, 17.00 Uhr, Monolith Zürich, Ref. Kirche Sihlfeld, Zürich
Eintritt frei, Kollekte

Sonntag, 19. August 2012, 17.00 Uhr, St. Katharinental, Diessenhofen
Eintritt 25.-

Videos:
UltraSchall Demo
Viriditas

Datum: 04.05.2012
Autor: Mirjam Fisch-Köhler
Quelle: ideaSpektrum Schweiz

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