«Ostern für Dummies»

Frontalangriff auf Vernunft – Ostern überfordert den Verstand

Schon die Weggefährten Jesu waren durch die Auferstehung herausgefordert. Gottfried Locher, Präsident des Kirchenbundes sagt, dass Ostern seinen Verstand überfordere.
Der Himmel der Bibel ist dort, wo Gott ist

Das Nachdenken über die Auferstehung gehe an die Substanz, sagt Gottfried Locher, Präsident des Schweizerischen Kirchenbundes auf der Online-Plattform «ref.ch». Er selbst spricht von «Ostern für Dummies». Der Theologe schliesst sich mit ein: «Ostern überfordert meinen Verstand!»

Bereits für die Weggefährten von Jesus sei dessen Auferstehung eine Herausforderung gewesen. Einem «Dummy», also Anfänger, würde er Ostern nicht erklären, sondern «ihm die Ostergeschichte vorlesen und ihn dann in einen Ostergottesdienst mitnehmen oder noch besser in eine Osternacht. Da wird etwas spürbar vom Geheimnis der Auferstehung. Ostern ist ein Fest, keine Vorlesung.»

Warum sollte Gott keine Wunder tun?

Wunder seien ein Frontalangriff auf die Vernunft. «An Ostern geschah also das Unmögliche. Dieses Unmögliche denkend auszuhalten, das fällt mir nicht leicht. Aber auch das Gegenteil wäre ein Affront für die Vernunft: dass ein allmächtiger Gott nicht in der Lage sein soll, Wunder zu bewirken.»

Warum, so Locher weiter, sollte Gott keine Wunder tun? «Wenn es Gott gibt, sind Wunder immer möglich.»

«Tod hat nicht das letzte Wort»

Die Auferstehung sei der Kern der Botschaft Jesu. «'Christlich', also so wie Christus, ist die Überzeugung, dass wir auf Gottes Reich zugehen, über dieses irdische Leben hinaus. Am Horizont des Glaubens steht die Auferstehung. Der Tod hat nicht das letzte Wort.»

Und wenn das Grab nicht leer gewesen wäre? «Das Grab war leer. Das sagen jedenfalls die Evangelisten, und ich fühle mich nicht kompetent, ihnen zu widersprechen.»

Zur Webseite:
Osterbotschaft von Gottfried Locher

Zum Thema:
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Datum: 28.03.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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