«Partykirche» feiert mit grosser Party
«Wir sind eine Partykirche und stolz darauf», erklärte Pastorin Andrea Burkhalter. Sie seien nicht immer so glücklich gewesen über diesen Namen, aber mittlerweile sehen sie es als etwas Positives, von Gott begeistert zu sein und dieser Freude Ausdruck zu verleihen.
Die Jubiläumsfeier bewies aber auch, dass ICF Bern mehr als eine Partykirche ist, unter anderem damit, dass der «Walk for Freedom» in das Festprogramm miteinbezogen wurde, und mit viel Tiefgang während den Gottesdiensten und Workshops.
Mike Pilavachi & Silent Party
Den Start – nach dem Walk for Freedom – machte der Guestspeaker Mike Pilavachi (GB), der passend zu seiner «Liebessprache», dem Essen, mit einem Burgerwettessen begrüsst wurde. «War das alles?», war seine Reaktion darauf, und anschliessend: «Das war die beste Begrüssung, die ich je hatte!»
In seiner Message «Vom 'Wow' übers 'Woe' zum 'Go'» wechselten sich Humor und Tiefgang ab. «Wenn wir das Wow (Gottes Grösse) erlebt haben, ist das Go (Evangelisation) nicht mehr schwer!», war das Fazit der Message.
Nach dem Eröffnungsgottesdienst stieg dann die «Silent Party» für die Jungen und Junggebliebenen, bei der von zwei Live-DJs gemixte Musik über Kopfhörer kam und jeder seine Musik selber wählen konnte. Die DJs FreeG und DJ Jack Dylan lieferten einen bunten Mix von Jungschi-Oldies über Worshiplieder bis zu modernem Discosound und präsentierten einen ganz neuen eigenen Song.
Festgottesdienst mit Oscarverleihung
Der Sonntagmorgen stand unter dem Thema «Thank You»: Die Pastoren Niklaus «Chlöisu» und Andrea Burkhalter schauten zurück auf die letzten Jahre und ehrten die treuen Pioniere und Freunde, die ihnen seit 20 Jahren zur Seite stehen oder während einer gewissen Wegstrecke standen. Auf die Frage, wie man mit den Tiefs umgeht, die einem in 20 Jahren immer wieder begegnen, entgegnete Chlöisu: «Man braucht drei Personen an seiner Seite: einen Seelsorger, einen Coach und einen Freund. Wenn du diese drei hast, kannst du jedes Tief überwinden.»
Anhand vom Gleichnis vom Sämann erklärten die Pastoren in der Predigt, dass man einfach säen und dann warten soll, auch wenn man nicht weiss, ob die Saat aufgeht. Das Geheimnis sei, dranzubleiben und nicht aufzugeben, auch wenn es schwierig ist. «Eines Tages wird die Saat aufgehen und du wirst Frucht sehen. Auch wenn du es noch nicht siehst, bleib dran.»
Als Überraschung für die Pastoren präsentierte das Worship-Team ein Medley mit ICF Bern-Songs der letzten 20 Jahre. Andrea Burkhalter meinte mit einem Augenzwinkern: «Was für ein Glück, dass unsere Songwriter immer wieder neue Songs schreiben.» Lieder vom ICF Bern seien auch schon ein fester Bestandteil von Gottesdiensten anderer Gemeinden geworden.
Den krönenden Abschluss bildete die Oscarverleihung: Das Moderatorenduo «K&K», das mit Wortwitz durch den Abend führte, überreichte den Pastoren nach einer Lobeshymne einen Oscar für die «besten Pastoren».
Kreativität mit Spoken Word, Tanz und Lichtershow
Am Sonntagnachmittag wurden den Gästen verschiedene Workshops angeboten: von Tanzen über Creative Workshops bis zu inspirierenden Workshops zum Thema Gebet, Umweltschutz oder Evangelisation oder der Geschichte von einem Flüchtling. Daneben gab es eine gemütliche Lounge mit Bar und auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt: mit einem Grillbuffet am Mittag und Speckrösti aus einer überdimensionalen Röstipfanne zum Znacht.
Der Abendgottesdienst wurde von der jungen Generation gestaltet, mit einem Spoken Word zu Beginn, das von Live-Illustrationen über Virtual Reality-Brille begleitet wurde, einer Tanzaufführung sowie vielen Games (u.a. ein Beat-Box-Wettbewerb zwischen Niklaus Burkhalter und Leo Bigger). Zum Schluss wurden die Pastoren von der ganzen Gemeinde gesegnet. Nach einem letzten Partysong (God's great dancefloor) inkl. eindrücklicher Show mit Vulkanen und Konfetti-Kanonen wurde in der Lounge angestossen und in Gemeinschaft weiter gefeiert.
Zur
Webseite:
ICF Bern
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Datum: 22.10.2019
Autor: Anja Janki
Quelle: Livenet / ICF Bern