Junge Frauen in Gambia

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Eines der größten Probleme für die etwa 1,3 Mio. jungen Frauen in Gambia ist die Tatsache, dass die Gesellschaft ihnen verbietet, selbstständig zu werden. Daher sind sie familiären Katastrophen schutzlos ausgeliefert. Die Mädchen aus unterprivilegierten Familien trifft es natürlich besonders hart. Viele hatten nie die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen und gehören deshalb zu den rund 65% Analphabeten im Land. So wird versucht, diesen Frauen über Sozialprojekte Hilfe zur Selbsthilfe zu vermitteln.

Eines davon ist das so genannte „Skill Center“, welches mehr oder weniger aus einem großen Klassenzimmer besteht. Dort haben junge Leute die Möglichkeit, neben Lesen und Schreiben noch andere praktische Fertigkeiten zu lernen, die ihnen zu einem besseren Lebensstandard verhelfen sollen.

So gleicht das „Skill Center“ manchmal einer kleinen Schneiderei, in der zwölf Tret-Nähmaschinen dreimal die Woche rattern. Ein gelernter, einheimischer Schneider ist für die Ausbildung der Lehrlinge verantwortlich. Nicht nur sie selbst sind die Nutznießer der Ausbildung: Aus vielen umliegenden Dörfern kommen die Leute, um sich und ihren Familien die typische Kleidung nähen zu lassen. Während der Ausbildungszeit bekommen die Auszubildenden das nötige Nähmaterial umsonst, müssen aber das durch den Verkauf eingenommene Geld bei der Leitung zum Sparen abgeben. Sie bekommen es nach der Ausbildung als Startkapital zur Selbstständigkeit ausbezahlt. Das hat sich bisher sehr bewährt und einige haben sich inzwischen eine eigene Nähmaschine kaufen können.

Eine andere Gruppe wird in der Herstellung von Waschpulver aus Soda und Speiseöl angelernt. Das Waschpulver ist inzwischen bei vielen Dorfbewohnern sehr beliebt.

Andere lernen, Batikstoffe herzustellen. Da die Gambianer diese farbenprächtigen Stoffe sehr lieben, lassen sie sich auch gut verkaufen und die jungen Frauen sparen die Einkünfte, bis sie ebenfalls ein gutes Startkapital haben, um selbstständig weiterzumachen.

Viele der jungen Frauen können mit ihrem Geld die Finanzierung der Familie sichern, was vor allem dann wichtig ist, wenn der Ehemann zur Arbeit in eine ferne Stadt gezogen ist, wenn er z. B. an Aids erkrankt ist oder seine Frau verstoßen hat, weil sie ihm „Unehre“ gemacht hat.

Frauen gelten in diesem Teil der Welt nicht viel, und eine Krankenversicherung oder andere Sicherheiten sind ihnen nicht vergönnt. Obwohl die meisten Frauen mit Religion so gut wie nichts am Hut haben, bestimmt sie doch bei einem muslimischen Bevölkerungsanteil von 88% viele ihrer Lebensumstände. Alte Frauen haben einen angeseheneren Status. Sie oder diejenigen, die sich den Status einer ehrbaren und respektierten Frau erworben haben, sind wie die Männer zur Teilnahme am Freitagsgebet verpflichtet, die jüngeren nicht.

Gebetsanliegen:
- Ein lebendiges Zeugnis durch das ganze Leben der Christen, nicht nur durch Worte.
- Frauen, die sich für die frohe Botschaft öffnen und Jesus Christus als ihren Erretter und Erlöser annehmen.
- Christliche Ehepartner für Konvertiten und Weisheit, Geduld und Liebe für alle Mitarbeiter.

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Datum: 17.10.2006
Quelle: Deutsche Evangelische Allianz

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