Schwitzen und lächeln: Erfolgsmenschen lernen von Trump

Donald Trump

Keiner hat mit Dollars so unverschämt geprahlt wie er, keiner hat in New York soviel Geld verschleudert und ist doch wieder ganz oben: Donald Trump ist der Money-Mensch, wie ihn die US-Gesellschaft nicht glänzender erschaffen könnte. Klar, dass er von seinen Mitarbeitern Höchstleistungen fordert. Gerade richtig für die Schweiz, findet DRS-Fernsehdirektorin Ingrid Deltenre.

Denn der Immobilienzar Trump hat auch im US-Fernsehen reissenden Erfolg – mit einer Reality-Show. Trumps Kasinos an der Ostküste versinken zwar in Milliardenschulden, aber wen kümmerts? Die glitzernde Fassade des schnellen Geldes lockt.

Die erste Staffel der Reality-Show „The Apprentice“ (Der Lehrling), die von Januar bis April lief, brachte NBC Rekordquoten ein. 40 Millionen Amerikaner sahen das Finale. Der New Yorker Hotelkönig wirkte mit als Star und als Exekutivproduzent. Trump wäre nicht Trump, hätte er aus dem Hit nicht flugs seinen fünften Bestseller gemacht: “How To Get Rich”.

‚You’re fired!’

In der zweiten Staffel der Lehrlingsshow, donnerstags zur besten Sendezeit zu sehen, starten 18 junge Frauen und Männer. Zum Turteln in den beiden Wohngemeinschaften haben sie wenig Zeit, denn sie beissen sich an komplexen, stressigen Aufträgen die Zähne aus.

Eine Person nach der anderen wird von Donald Trump gefeuert. Die Schwierigkeit der Aufträge nimmt von Runde zu Runde zu. Wer gewinnt, erhält in seinem Firmenimperium einen Traum-Job mit sechsstelligem Salär.

‚Nutzen für die Zuschauer’

Nun will das Schweizer Fernsehen DRS will eine eigene Version der Show kreieren. Für TV-Chefin Ingrid Deltenre ist sie „ein absoluter Knüller“. Das gefilmte Bewerbungsverfahren habe einen direkten Nutzen für den Zuschauer. Von der englischen Produktionsfirma Freemantle wurde eine Option für die Ausstrahlungsrechte erworben.

Zurzeit ist Deltenre auf der Suche nach einer «Schweizer Firma mit einem charismatischen Unternehmensleiter». Offenbar im Gespräch sind Uhrenkönig Nicolas G. Hayek und Phonak-Chef Andy Rihs.

Datum: 07.07.2004
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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