Messi und Co. beten an Klagemauer
Auf seiner historischen Reise wollte der Weltclub Brücken schlagen, berichtet der «Südkurier». Zu den Höhepunkten zählten Mini-Fussballspiele mit arabischen und jüdischen Kindern. Gerade durch den Fussball erhoffen sich manche einen Anstoss in Richtung Versöhnung. FC-Barcelona-Präsident Sandro Rosell in Bethlehem: «Barcelona wird alles tun, was dabei helfen kann, den Konflikt zu lösen und für Ruhe auf der Welt und hier zu sorgen.»
Unter anderem besuchten die Spieler des europäischen Spitzenteams die Klagemauer. Kippa tragend beteten die Spieler an der Tempelmauer in Jerusalem und steckten dem Brauch folgend einen Zettel mit einem persönlichen Wunsch in die Ritzen der geschichtsträchtigen Steine.
Tiki-Taka für den Frieden
Israels Staatspräsident Schimon Peres (90) lieferte bei einem Friedensspiel in Tel Aviv den Ehren-Anstoss. Laut der «Jerusalem Post » bezeichnete Peres Star-Fussballer Messi als «Botschafter des Friedens». Barcelona sei mehr als ein Club, der das höchste Fussball-Level erreicht habe. «Barca» sei zur Botschaft der Solidarität, der Freundschaft und des Tragens des Schwachen geworden.
Peres weiter: «Messi, Xavi, Iniesta und das ganze Team können uns und die Palästinenser lehren, Tiki-Taka zu spielen, so dass wir das Siegestor schiessen können, auf das wir alle hoffen: der grosse Traum vom Frieden.» Tiki-Taka wird der Kurzpass-Stil genannt, den die spanische Nationalmannschaft spielt und auf den auch der FC Barcelona baut.
Besuch in der Geburtskirche
Das Medieninteresse am FCB war grösser, als jenes am Besuch des US-Präsidenten Barack Obama, berichtet die «Jerusalem Post». Laut dieser sagte Barcelona-Präsident Rossel auch: «Wir wissen, dass unser Besuch nur ein Tropfen im Ozean ist. Aber für uns ist dieser Tropfen sehr wichtig.»
Am Samstag, kurz nach der Ankunft, reiste die Mannschaft von Tel Aviv nach Bethlehem und besuchte die Geburtskirche.
Datum: 07.08.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch