Er gewinnt die Champions League und dankt Gott
35 Mal stand Alisson Becker zwischen den Pfosten des Nationalteams von Brasilien. Und auch in Europa sorgt der Keeper für Furore. 2016 wechselte er aus seiner Heimat nach Italien, wo er sich bei der AS Roma rasch zum Stammtorhüter entwickelte. Und auf die gerade zu Ende gegangene Saison hin wechselte er für die Summe von 75 Millionen Euro (neuer Rekord für Torhüter) zu Liverpool.
Das Kreuz auf der Brust
Wer Alissons Kommentare auf den Sozialen Medien betrachtet, erkennt sofort, dass der Glaube in seinem Leben eine zentrale Rolle spielt. Mit «I belong to Jesus» («Ich gehöre Jesus») empfängt er die Besucher seines Twitter-Kanals und «Deus é fiel» («Gott ist treu») schreibt er auf seinem Instagram-Account.
Bezug zu seinem Glauben nahm Alisson Becker auch nach dem Gewinn der Champions League. Er feierte mit einem T-Shirt, auf dem ein Kreuz abgebildet war mit dem «=»-Zeichen und einem Herz.
Kein Ritual nötig
Der brasilianische Top-Goalie lobte Gott schon früher in den sozialen Medien. Zum Beispiel als er seine erste Chance bekam, an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen. In einem Interview für die Website seines vorherigen Teams AS Roma erklärte er, dass er keine besondere Routine und kein Ritual vor dem Spiel habe: «Das Einzige, was ich tue, ist gen Himmel zu zeigen. Ich bin Christ, also bin ich kein abergläubischer Mensch.»
Auf die Frage, ob er Ratschläge für zukünftige Torhüter habe, antwortete er: «Wenn du ein grossartiger Hüter sein willst, musst du sehr hart arbeiten. Das ist es, was ich tue. Du musst dich sehr auf den Fussball konzentrieren. Und ich denke, dass der Glaube auch wichtig ist.»
Vorfahren in Deutschland
Seine Vorfahren waren einst, im 19. Jahrhundert, aus dem Saarland nach Brasilien ausgewandert. Sein Vater spricht noch deutsch, Alisson nicht mehr; immerhin lebt er mittlerweile in der siebten Generation in Brasilien.
Und die achte Generation ist bereits da, respektive unterwegs: Vor kurzem berichtete er auf Instagram, dass seine Frau das zweite Baby erwarte: «Was für ein wunderbares Geschenk von Gott!»
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Datum: 03.06.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: jesus.ch / Premier