Mit fahrendem Sarg gegen die Fristenlösung durch die Schweiz

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Johannes Zweifel
Stoppt das Gemetzel der Metzler
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Grosses Aufsehen auf der Strasse! Nicht schlecht staunt man, wenn einem auf der Strasse ein Traktor mit angehängtem schwarzen Sarg sieht. Am Rückteil des Anhängers steht unmissverständlich: "Stoppt das Gemetzel der Metzler". Die drehende Aufschrift "Stopp Kindermord " und "Fristenlösung NEIN" oben, sowie die vielen Abfalleimer mit blutenden Puppen lässt keinen Zweifel offen: Hier kommt ein engagierter Abtreibungsgegner.

Der siebenfache Familienvater und Jus-Student Johannes Zweifel aus dem Kanton Freiburg tourt seit einigen Wochen mit seinem makaberen Gefährt durch die Schweiz. Hunderttausende haben ihn und sein mobiles Mahnmal mit der stillen und doch schreienden Botschaft bereits gesehen. Für Joh Zweifel sind es überraschend viele Passanten, welche ermutigend zuwinken, rufen oder den Ok-Daumen zeigen. Viele bleiben nachdenklich stehen. In den letzten Tagen sah er neben den überwiegend positiven Reaktionen, vermehrt Unverständnis und Aggressionen. Vermutlich ausgelöst durch die einseitige Meinungsmache viele Medien. So wurde bis jetzt auch kaum über ihn in den grossen Tageszeitungen berichtet.

Johannes Zweifel hat seine Tour bereits vor einen halben Jahr vorbereitet. Die Instandstellung und Bewilligung des Fahrzeuges waren nicht ohne. Die Tour war mit der Grund, sein Haus zu verkaufen. Obwohl er zurzeit wegen lokalen Unverträglichkeiten kein regelmässiger Gottesdienstbesucher ist, motiviert ihn primär seine christliche Glaubensüberzeugung, sich gegen die Fristenlösung einzusetzen. Mit seiner Aktion erinnert er an die alttestamentlichen Propheten, sein Gefährt ist symbolisch, die Botschaft eindeutig. Das Charisma und die innere Stärke dieses "Echtzeit-Gottesmannes" ist unverkennbar - von Zweifel keine Spur. So stört es ihn nicht, wenn Ablehnung entgegenschlägt.

Johannes Zweifel ist ein engagierter Kämpfer. Die breite Masse der Abtreibungsgegner sind stille und diskretere Bürger. Doch wäre es höchste Zeit, dass sie auch aufstehen und sich sichtbar für den Schutz des ungeborenen Lebens einsetzen. Nicht jeder hat einen Traktor mit fahrendem Sarg. Doch jedes Auto hat eine Heckscheibe oder Seitenfenster. Dort können Plakate von Lebensrechtsorganisationen montiert werden. Am effektivsten sind vermutlich auf dem Heim-PC selber ausgedruckte, lange Papierstreifen mit grossen Buchstaben, welche man von der Innenseite befestigen kann. Wie wäre es, wenn in den nächsten Tagen Tausende von Fahrzeugen mit "Fristenlösung NEIN", "Ja zum Leben", "Abtreibung STOPP" usw. beschriftet wären? An Ihrem Ort soll man wissen, wie sie wählen. Engagierte Nachbarn können mehr bewirken, als Tageszeitungen. Im Zweiten Weltkrieg hat die Kirche geschwiegen. Das sollte jetzt nicht passieren.

Ich hoffe, dass Sie sich für einmal von einem "Zweifel" ermutigen lassen, und zur Tat schreiten. Ich musste dazu eine innere Entscheidung machen: Mir sind lebende Kinder wichtiger, als etwaige Kratzer oder Beulen. Ich fahre bis am 2. Juni für das Leben. Jetzt oder nie!

Beat Baumann

Datum: 09.05.2002
Autor: Beat Baumann
Quelle: Jesus.ch

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