Kapelle im Berliner Olympiastadion eingeweiht

Sie würdigten das Gotteshaus als einen wichtigen Ort der Stille in der Arena: Dr. Bernhard Felmberg, Bischoff Huber und Weihbischof Wolfgang Weider.

Mit einem Gottesdienst ist im Berliner Olympiastadion die zweite Stadion-Kapelle Deutschlands eingeweiht worden. Der Berliner evangelische Bischof Wolfgang Huber und der katholische Weihbischof Wolfgang Weider würdigten das Gotteshaus als einen wichtigen Ort der Stille in der Arena.

In Deutschland hatte bisher nur das Stadion Auf Schalke einen solchen Sakralraum. Im Berliner Stadion war dafür eigens der frühere Schiedsrichterraum umgebaut worden. Das Gotteshaus ist von aussen ein roter Kubus, der im Innern durch eine elliptische, mit Blattgold belegte Wand gestaltet ist. Auf dieser sind in 18 Sprachen Bibeltexte zu lesen.

Nach Angaben der Kirchen betrugen die Baukosten für den 150 Quadratmeter grossen Andachtsraum betragen rund 270.000 Euro. Sie wurden aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und Spenden gedeckt. Wenige Wochen vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft haben mit dem Olympiastadion und der Arena «AufSchalke» in Gelsenkirchen damit zwei der zwölf deutschen WM-Stadien eine Kapelle.

Der Sportbeauftragte der evangelischen Landeskirche, Bernhard Felmberg, sagte, im Gegensatz zur sonstigen Hektik im Stadion strahle der Ort Spiritualität aus: «Bei Niederlagen wird man in der Kapelle getröstet, bei Siegen hält man die Füsse am Boden.»

Datum: 26.05.2006

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